Was heißt: Ich bin ein Mystiker?


Wenn ich sage, "Ich bin ein Mystiker" - dann mit dem demütigen Zusatz: "... wie jedes andere Wesen in seinem Wesen auch." Es ist nichts Besonderes. Der Weg in die Seele ist ein mystischer Weg in ein SEIN, in dem wir schon immer waren und aus dem wir gar nicht herausfallen können - und es ist im Grunde auch gar kein "Weg". Selbst der Sünden-Fall ist eine Illusion, die uns hilft zu erkennen, wer wir wirklich SIND.

Das ist das Paradox: Wir gehen einen Weg, der gar nicht existiert, um dort anzukommen, wo wir schon ewig sind. Und doch wir müssen den Weg gehen, um zu erkennen, dass es ihn gar nicht gibt - das ist die einzig wesentliche Illusion. Der Unterschied (wenn es denn einen gibt) ist vielleicht, wie weit wir uns dessen bewusst sind, wie weit wir uns schon von unserer Seele führen lassen, wie weit wir schon das göttliche Ideal der Auferstehung in die Unsterblichkeit erreicht haben.

"Ich bin ein Mystiker" ist wahre Wirklichkeit und grenzenlose Vision zugleich. Stell dir vor, nur 7% oder 8% der Menschen dieses Planeten wären zu dieser Erkenntnis erwacht. Wir hätten eine andere Menschheit und einen anderen Planeten! Du durchbrichst die Dualität von Gut und Böse, Engel und Teufel, Licht und Finsternis. Denn du kannst kein Lichtwesen sein, ohne auch die Finsternis zu lieben.

Mystiker sind keine Auserwählten

Du kannst dafür nichts tun. Du musst dafür keine Prüfung ablegen. Du musst nicht über das Wasser wandelt, kein Wasser in Wein verwandeln. Es ist ein Akt der Gnade. Es trifft dich unvorbereitet (obwohl dein ganzes Leben, alle deine Inkarnationen eine Vorbereitung waren) und es trifft jeden auf eine andere, einzigartige Weise. Es gibt für eine mystische Erfahrung, die "Erleuchtung", keine "Blaupause": So und nicht anders. - Es geht sogar vor allem anders (als bei anderen).

Es geschah ganz einfach: Ich ging mit meinem Hund (ein Samojede mit dem Namen Scott, die unverzogene Seele eines lächelnden Wolfes) wie schon Hunderte Mal auf den Ruhrwiesen spazieren - und plötzlich "überfiel" mich das Gefühl, bedingungslos geliebt zu werden. (Danke, Scott!) Das Gefühl blieb ganz einfach. Ich kann gar nichts anderes mehr fühlen, als bedingungslos geliebt zu werden und selbst bedingungslos zu lieben. DAS IST ES - für mich! Ich "erwarte" nichts anderes an Erleuchtung mehr. UND DAS IST ES AUCH!

Heilige Wissenschaft

Ich fühle mich berufen, meinen Anteil an der Verbindung zwischen Wissenschaft und Spiritualität zu leisten. Diese Verbindung ist gegeben, wenn unsere Wissenschaft wieder heilig geworden ist. Für mich ist Pythagoras der "letzte Samurai" dieser Heiligen Wissenschaft im Abendland, an das es anzuknüpfen gilt. Mein Zugang ist eine integrale Zahlenmystik und die Verbindung der Schöpfungs-Spiritualität mit der wissenschaftlichen Evolutionstheorie in der Selbst-Bildung der Geist-Seele. Das ist mein An-Satz in einem Satz.

Kosmischer Christus

Ich erkenne immer mehr den Jesuitenpater Pierre Teilhard de Chardin (1881 - 1955) als den großen Visionär einer Heiligen Wissenschaft - wenigstens aus christlicher Sicht. Der Kosmische Christus ist die Auferstehung der kosmischen Materie (mater = Mutter) und Natur im fernen PUNKT OMEGA INS GÖTTLICHE LICHT. Omega ist das relative Ende - auch wenn es im Absoluten nie ein Ende geben wird.

„Das Herz der Materie“ ist beseelt und lebt. Wir Menschen sind in unserer Anthropogenese Kinder von Mutter Erde. Die Evolution von Kristallen, Pflanzen und Tieren ist Teil unserer Physis. Doch unser Gehirn entfaltet dabei immer mehr Strukturen, um den GEIST von Vater Himmel in einem immer höheren Bewusstsein aufnehmen zu können. Das ist die göttlich Anziehung von OMEGA.

Das LEBEN ist die Mysterienschule

Für mich ist das Leben eine Mysterienschule, ein Einweihungsweg. Ich muss es nur als solches wahrnehmen - und schon geschieht es. Wer sollte mich besser einweihen können als Pythagoras - oder Jesus? Alles Göttliche weiht mich über meine Seele ein. Es ist der direkte Weg.

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